Zwei spiegellose EOS Kameras mit APS-C-Sensor

Canon stellt zwei EOS R Kameramodelle mit einem Bildsensor in APS-C-Größe vor. Die EOS R7 und EOS R10 verfügen über den RF-Objektivanschluss wie die Schwestermodelle mit Vollformat-Sensor. Neu sind auch zwei RF-S Objektive für das APS-C-Sensorformat.

Canon stellt mit EOS R7 und EOS R10 zwei APS-C-Kameras für EOS R Systems vor. Die Kameras bieten eine hohe Serienbildgeschwindigkeit und umfassende AF-Funktionen auf Deep-Learning-Basis. Die EOS R7 ist das APS-C-Flaggschiffmodell mit gehäuseinterner Bildstabilisierung (IBIS). Die EOS R10 verzichtet auf die Sensorstabilisierung und ist dafür kompakter und preiswerter. Die beiden mit den Kameras vorgestellten neuen RF-S Objektive sind für den Bildkreis des APS-C-Formats gerechnet. Die EOS R7 bietet einen 32,5-Megapixel-Sensor, der APS-C-Sensor der EOS R10 nimmt Fotos mit 24,2 Megapixeln auf.

Beide Kameras haben das RF-Bajonett der Vollformat-EOS-R-Modelle, alle RF-Objektive können verwendet werden. Durch den sich ergebenden Crop-Faktor von 1,6 erzielt z. B. das RF 800mm F11 IS STM Objektiv an den APS-C-Kameras den gleichen Bildausschnitt wie ein 1280-mm-Objektiv an einer Vollformat-EOS. Dieser “Reichweiten-Vorteil” kommt beispielsweise Sport- und Wildlife-Fotografen zugute.

Das Canon EOS R System wird mit EOS R7 und R10 (vorne Mitte) um zwei Kameras mit APS-C-Sensor erweitert, die mit allen RF-Objektiven verwendet werden können. Zusätzlich stellt Canon zwei neue  RF-S Zoomobjektive vor, deren Bildkreis für APS-C-Sensoren gerechnet ist.

Der AF von EOS R7 und EOS R10 basiert auf der Autofokus-Technologie der aktuellsten Canon EOS R Vollformat-Modelle. Mit Deep-Learning-Algorithmen und Dual Pixel CMOS AF II werden dynamische Motive wie Fahrzeuge, Tiere und Menschen erkannt und mit präziser Kopf-, Gesichts- und Augenerkennung über 100% der Sensorfläche verfolgt. Die EOS R7 und die EOS R10 ermöglichen Autofokus bei Low-Light-Bedingungen bis zu -5 LW bzw. -4 LW und sind mit Telekonvertern bis zu Lichtstärke 1:22 einsatzbereit. Beide Kameras verfügen über Touch & Drag AF. Die EOS R7 bietet als erste Kamera im EOS R System eine Kombination aus Wahlrad und AF Multi-Controller (Joystick) für die Steuerung bei Aufnahme und Wiedergabe.

Die EOS R7 und EOS R10 verfügen über den schnellsten mechanischen Verschluss aller APS-C EOS Kameras mit 15 B/s sowie über einen elektronischen Verschluss mit 30 bzw. 23 B/s. Die EOS R7 bietet eine mechanische Verschlusszeit von maximal 1/8.000 Sekunde und eine elektronische Verschlusszeit von maximal 1/16.000 Sekunde, um sich schnell bewegende Motive in der Bewegung einzufrieren. Die Kameras sind mit dem neuesten DIGIC X Prozessor ausgestattet.
Der zusätzliche RAW-Burst-Modus nimmt bis zu 30 RAW-Bilder pro Sekunde auf. Diese Bildserie wird als Datei gespeichert, aus der bei der Nachbearbeitung Einzelbilder nach Bedarf extrahiert werden können. Bei aktivierter Pre-Recording-Funktion zeichnet die Kamera dabei außerdem bereits 0,5 Sekunden vor Beginn der Aufnahme auf.

EOS R7 mit IBIS für gerade Horizonte und Schwenkpanoramen

Der kamerainterne Bildstabilisator IBIS (In-Body Image Stabilizer) der EOS R7 ermöglicht Aufnahmen aus der Bewegung heraus oder sekundenlange Belichtungszeiten aus der freien Hand. Wie auch bei der EOS R6, EOS R5 und EOS R3 ermöglicht der IBIS mit den RF-Objektiven eine Bildstabilisierung mit bis zu 8 Belichtungsstufen.
Erstmals bei EOS Kameras wird das IS-System verwendet, um den Horizont gerade zu rücken, wenn die Funktion „Automatische Wasserwaage“ aktiviert ist. Der neue Panoramamodus nutzt den kamerainternen IS, um Verwackelungen bei der Schwenkbewegung auszugleichen.

Dual Pixel RAW sowie die Modi HEIF, Compact RAW und HDR eröffnen neue Freiheiten bei der Nachbearbeitung und ermöglichen eine bessere Wiedergabe von Farbtönen. Der Digital Lens Optimizer liefert automatisch optimierte kamerainterne JPEGs und korrigiert Abbildungsfehler.

Inhalte in 4K

Die EOS R7 und EOS R10 können Videos in 4K 60p oder 4K 30p aufzeichnen, die von den 7K- bzw. 6K-Sensordaten per Oversampling erstellt werden. Diese lassen sich in HDR PQ (YCbCr 4:2:2 10-Bit) kameraintern oder über HDMI ausgeben. Die EOS R7 verfügt über einen zusätzlichen 4K 60p Crop-Modus, um die Reichweite noch weiter zu erhöhen – perfekt für das Filmen von Wildtieren. Die EOS R7 kann bis zu sechs Stunden und die EOS R10 bis zu zwei Stunden in 4K 60p aufnehmen. Beide Modelle unterstützen die Aufnahme in HDR PQ (YCbCr 4:2:2 10-Bit BT.2020) mit einem hohen Dynamikumfang bei minimalem Grading. Für diejenigen, die noch einen Schritt weiter gehen wollen, ist die EOS R7 die erste APS-C EOS mit Unterstützung von Canon Log 3 und Cinema Gamut, was einen flexibleren Bearbeitungsprozess ermöglicht. Beide Kameras unterstützen Filmaufnahmen im Hochformat und Technologien für eine optimale Bildstabilisierung. Die EOS R7 kann den IBIS mit dem optischem sowie dem Movie Digital IS  kombinieren. Die EOS R10 nutzt die Daten von Objektiven mit optischem IS, um die Wirkung von Movie Digital IS zu maximieren.

Nahtlose Kreativität und Konnektivität

Der elektronische Sucher mit 2,36 Millionen Bildpunkten bietet einen OVF-Simulationsmodus, der die Darstellung eines optischen Suchers imitiert. Individuell konfigurierbare Wahlräder und ein dreh- und schwenkbares LCD ermöglichen eine nahtlose Bedienung, während die Fokus-Bracketing Funktion um die kamerainterne Komposition erweitert wurde. Das macht diese Kameras zu leistungsstarken Kreativwerkzeugen. Die EOS R7 verfügt über einen Sucher mit 1,15-facher Vergrößerung, der für ein beeindruckendes Aufnahme- und Wiedergabeerlebnis sorgt. Mit ihrem integrierten Blitz ist die EOS R10 ein fantastisches All-in-One-Werkzeug für Aufnahmen in verschiedenen Umgebungen. Mit zwei UHS-II-Kartenslots unterstützt die EOS R7 auch sofortige Sicherungskopien, die getrennte Speicherung von Fotos und Videos oder die Aufzeichnung unterschiedlicher Formate auf jeder Karte.

Die Kamera lässt sich über die Camera Connect App entweder über ein kompatibles USB-Typ-C-Kabel oder eine drahtlose Verbindung fernsteuern. Ein Clean HDMI-Ausgang sorgt für ein sucheranzeigenfreies Streaming-Bild. RAW-Dateien lassen sich jetzt auch direkt in den neuen Canon Cloud Image Processing Service auf image.canon hochladen. Dort erfolgt eine Bildverarbeitung mit neuronalen Netzwerken, um die Bildqualität von RAW-Dateien noch weiter zu verbessern. Die EOS R7 und EOS R10 sind mit dem neuen Multifunktions-Zubehörschuh ausgestattet, der die Stromversorgung und die Kommunikation für neues Zubehör ermöglicht.

Zwei RF-S Kit-Objektive für Einsteiger

Mit dem RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM und dem RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM bringt Canon zwei neue RF-S Kit-Objektive auf den Markt, die eine leichte und vielseitige Option für die EOS R7 und EOS R10 darstellen. Das RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM ist ein Allround-Objektiv für alltägliche Aufgaben. Das RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM ist lediglich 130g leicht, das RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM bringt schlanke 310g auf die Waage.

Im Zusammenspiel mit dem kamerainternen Bildstabilisator (IBIS) der EOS R7 und dem Movie Digital IS der EOS R10 sind die Objektive mit Dynamic IS und objektivinterner optischer Bildstabilisierung ausgestattet, die beim RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM eine Kompensation mit bis zu 7 Belichtungsstufen und beim RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM bis zu 6,5 Belichtungsstufen ermöglicht.

Die EOS R7 soll ab Juni verfügbar sein.
Preis Gehäuse inkl. Adapter für EF- und EF-S-Objektive: 1499 € 
Als Kit mit Objektiv RF-S 18-150mmF3.5-6.3 IS STM (inkl. Adapter für EF- und EF-S-Objektive): 1889 €

Die EOS R10 soll ab Juli verfügbar sein.
Preis Gehäuse (inkl. Adapter für EF- und EF-S-Objektive):  979  €
Als Kit mit Objektiv RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM (inkl. Adapter für EF- und EF-S-Objektive): 1099 €
oder mit Objektiv RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM (inkl. Adapter für EF- und EF-S-Objektive): 1369 €

Preise Objektive, ab Juni verfügbar
RF-S 18-45mm F4.5-6.3 IS STM: 349 €
RF-S 18-150mm F3.5-6.3 IS STM: 549 €