Professionelle Bilddarstellung
Dass man als Hersteller über die reine Güte der Bilddarstellung hinausgehen kann, zeigt EIZO mit dem neuen 27-Zöller CG2700S.
Von Michael Marczok
Die Markteinführung bedeutet eine kleine Revolution im Foto- und Videoworkflow. Ich konnte mir das Display genau anschauen.
Der CG2700S von EIZO strotzt vor Bildverbesserungstechnologien, zum großen Teil unternehmenseigenen Entwicklungen. Das ist bei der Konkurrenz auch nötig. Zwar gibt es nicht mehr so viele Hersteller von professionellen Monitoren speziell für die Foto- und Videobearbeitung, aber Bildqualität können die auch. Also müssen noch weitere Faktoren her, um einen Mehrwert für den Nutzer zu generieren.
Out of the box
Nachhaltigkeit ist solch ein Faktor, der gleich beim Öffnen des Monitorkartons die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Sehr viel Kartonage und – vor allen Dingen – wenig Plastik. Alle Kabel sind in Zellstofftücher eingewickelt. Das ist sehr angenehm.
Der Monitor steht komplett mit Standfuß in der Box. Ich brauche ihn nur herauszuheben und auf meinen Schreibtisch zu stellen. Vor Ort fällt auf, dass das Design des CG2700S durchaus vorzeigbar ist. Das ist bei Monitoren nicht immer der Fall und schlägt somit angenehm positiv zu Buche. Das Gerät ist auf dem Standfuß sehr komfortabel in Winkel und Höhe einstellbar. Die für diese Preis- und Qualitätsklasse übliche Lichtschutzhaube ist natürlich ebenfalls vorhanden. Mithilfe von Magneten lässt sie sich schnell und einfach anbringen.
Und jetzt kommt schon eines der wichtigsten und praktischsten neuen Features des Gerätes. Im Gehäuse des Monitors ist ein deutlich stärkeres Netzteil als üblich verbaut. Damit gelingt es, über den USB-C-Anschluss neben dem Bildsignal und dem USB-Upstream auch so viel Strom, bis zu 92 Watt, zu übertragen, dass mein MacBook Pro M1 nicht nur betrieben, sondern auch geladen werden kann. Ich habe nur noch ein Kabel zwischen Display und Laptop. Eine deutliche Erleichterung. Peripheriegeräte kann ich nun an den insgesamt vier USB-Downstream-Interfaces am Monitor anschließen.
Das ist noch längst nicht alles. Es gibt insgesamt zwei USB-Up-streams. Das erwähnte mit USB-C und eines mit USB-B, an die zwei unterschiedliche Rechner angeschlossen werden können. Über einen sogenannten KVM-Switch werden dann eine Tastatur und eine Maus wahlweise einem der Rechner zugeordnet, per Sensortaste an der Vorderseite des Monitors.
Besonders schön finde ich auch den LAN-Anschluss am Gerät. Gerade bei der Nutzung von einem Laptop und kabelgebundener Datenübertragung ist die Stöpselei eher ärgerlich. Der CG2700S überträgt die Daten aus dem Internet – oder woher auch immer – ebenfalls über USB-C an den Rechner. Das ist für mich schon so etwas wie eine Revolution meines Workflows. Ich brauche nur ein einziges Kabel von meinem Laptop zu lösen, und schon bin ich mobil – und aufgeladen. Umgekehrt gilt das natürlich genauso. Wieder zu Hause habe ich mit einer Kabelverbindung einen kompletten, hochprofessionellen Arbeitsplatz eingerichtet. Benötige ich den Bildschirm meines mobilen Rechners nicht, …
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