Porträt Fotografenverband PIC

Wir stellen in jeder Ausgabe die wichtigsten deutschen Fotografenverbände vor und starten mit dem PIC.

Unser Gesprächspartner war Peter Hytrek, Vorsitzender des PIC Verbandes.

Herr Hytrek, der PIC wurde 1997 gegründet. Was war der Anlass?

Peter Hytrek: Das war die Zeit, in der die professionelle Fotografie digital wurde und es schlagartig einen hohen Schulungs- und Weiterbildungsbedarf unter den Kollegen gab. Der PIC hat mit seiner Gründung diese Lücke geschlossen mit seiner Fokussierung auf berufsspezifische Seminare und Workshops für Profis – und tut dies bis heute.

Wie entwickelt sich die Mitgliederzahl aktuell?

PH: Der Verband zählt seit Jahren stabil rund 100 Mitglieder. Altersbedingt verlieren wir Mitglieder, dafür kommen junge hinzu – und Letzteres ist im Sinne einer kontinuierlichen Erneuerung natürlich erfreulich.

Können Sie die Mitgliederstruktur kurz umreißen?

PH: Rund zwei Drittel stammen aus der Gegend südlich von Frankfurt, darüber hinaus haben wir auch Mitglieder aus Österreich und der Schweiz. Das liegt an unserer Geschichte – der Verband wurde in Bayern gegründet. Wie in den meisten Verbänden in unserer Branche ist der Anteil der männlichen Mitglieder höher, es kommen aber auch immer mehr selbstständige Fotografinnen zu uns.

Welche Genres sind schwerpunktmäßig vertreten?

PH: Unsere Mitglieder stammen überwiegend aus dem Bereich der Werbefotografie. Anders als etwa der BFF sind wir weniger im Bereich People, Mode und Models unterwegs, sondern vielmehr in der klassischen Studiofotografie von Nichtpersonen verortet, also beispielsweise bei Industriefotografie sowie Stills.

Anders herum gefragt: Wie unterscheidet sich der PIC von anderen Verbänden?

PH: Aus der Historie kommend, hat sich ein stark praxisorientierter Schwerpunkt herauskristallisiert. Im Zentrum stehen unsere Workshops, die sich über ein ganzes Wochenende erstrecken und von denen wir jährlich mindestens vier abhalten, hinzu kommt eine Vielzahl an halb- oder eintägigen Schwerpunkt-Seminaren. Neben dem Vermitteln von Know-how geht es dabei auch ums Networking und den Austausch der Mitglieder untereinander. Der informative Dialog setzt sich zudem im Netz fort – in unserem sehr aktiven Forum, wo man von anderen Mitgliedern schnell Antworten zu berufsspezifischen Fragen erhält. Dieser Austausch untereinander ist Gold wert.

Um welche Inhalte geht es während der Seminare und Workshops?

PH: Das reicht von technischen Fragestellungen rund um Themen wie Gestaltung, Lichtsetzung, CGI und multimediale Techniken bis zu …

 


Den kompletten Beitrag lesen Sie im digit! Magazin 5-2021