OLED-TVs setzen über eine Mrd. € um
Im Jahr 2021 hat die Produktgruppe OLED-TVs in Deutschland erstmals die Grenze von einer Milliarde Euro überschritten.
Das Umsatzvolumen lag laut gfu Consumer & Home Electronics GmbH bei exakt 1,01 Milliarden Euro. Nach 817 Millionen Euro im Jahr 2020 bedeutet dies ein Wachstum von knapp 24 Prozent. Die verkaufte Stückzahl ist im gleichen Zeitraum um 38 Prozent auf 623.000 angewachsen.
Die OLED-Technologie steht für brillante Bilder mit leuchtenden Farben und tiefem Schwarz. Seit rund zehn Jahren sind TV-Geräte mit dieser Display-Technologie im Markt erhältlich. Die Auswahl ist in dieser Zeit beachtlich gewachsen. Dies betrifft sowohl die Modellvielfalt als auch die verfügbaren Bildgrößen. Waren es anfangs überwiegend Geräte mit 55 Zoll (140 cm) Bilddiagonale, so sind inzwischen TV-Geräte mit OLED-Display in den Größen zwischen 43 (109 cm) und 97 Zoll (246 cm) vorgestellt worden oder bereits im Markt erhältlich.
„Wir beobachten seit einigen Jahren den Trend, dass TV-Geräte mit großen Bildschirmen und gehobener Ausstattung im Trend liegen“, erklärte gfu-Geschäftsführerin Dr. Sara Warneke. „Dieser Trend hat sich in den letzten beiden Jahren, nicht zuletzt durch die pandemie-bedingte Fokussierung auf die eigenen vier Wände, deutlich verstärkt. Dazu kommt ein weiterer Konsumententrend hin zu Premiumprodukten. Die OLED-TV-Geräte entsprechen diesen Anforderungen. Die stetige Sortimentserweiterung wird den Markterfolg auch in den nächsten Jahren unterstützen“,
OLED steht für „Organic Light Emitting Diode“, also eine lichtemittierende Diode aus organischem Halbleiter-Material. Bei OLED-Fernsehern wird jeder Bildpunkt des Fernsehbildes von einer separaten Diode erzeugt. Im Vergleich zu TV-Geräten mit LCD-Technologie ist zur Bilderzeugung keine zusätzliche Hinter-grund-Beleuchtung erforderlich. OLED-Displays werden in Smartphones, Tablet-PCs, TV-Geräten und Monitoren eingesetzt. Die Materialeigenschaften lassen auch flexible, zum Beispiel rollbare oder faltbare, Displays zu.