Neue JOBO-Chemie für Farbfilmentwicklung
JOBO bietet wieder Chemie-Kits an, die sich perfekt für die Entwicklung von analogen Farbfilmen in der Rotation eignen.
Der Aufwärtstrend des Analogfilms ist nicht zu stoppen. Immer mehr Menschen entdecken den Reiz des klassischen Films wieder. Nachdem es zunächst vor allem um das Thema Schwarz-Weiß ging, ist zuletzt die Nachfrage vor allem nach Farbfilm stark gestiegen. Angespornt durch Blogger, Youtuber und Workshops wird auch die eigene Farbfilmentwicklung immer populärer.
Über mehrere Jahrzehnte hatte JOBO auch diverse Chemikalien im Programm. Diese wurden jedoch Anfang der 2000-er Jahre abgekündigt. JOBO konzentrierte sich auf die Kernprodukte – die „Hardware“, Werkzeuge für die Dunkelkammer. Ab 2012 wurden sukzessive wieder zwei überarbeitete Semiautomaten in den Markt gebracht. Der große CPP-3 Prozessor mit Umwälzpumpe und hochpräziser Temperatursteuerung für die Farbfilmentwicklung von Kleinbild bis Großformat. 2016 wurde auch der JOBO CPE-3 Prozessor wieder eingeführt. Der CPE-3 ist deutlich kleiner als der CPP-3 und für alle Filme von Kleinbild bis maximal 4×5“ Planfilm geeignet.
Um das schmale Angebot an Farbchemie für das Heimlabor optimal zu ergänzen, hat sich JOBO für die Zusammenarbeit mit einem Traditionsunternehmen aus Japan entschieden. JOBO bietet jetzt wieder Chemie-Kits an, die perfekt für die Filmentwicklung in der Rotation geeignet sind. Die JOBO Chemie richtet sich an Fotografen, die höchste Ansprüche an ihre Fotografie und die Filmentwicklung stellen.
Die JOBO Chemie-Kits sind so entwickelt, dass optimale Farbwidergabe und ein ausgezeichnetes D-max erzielt werden. Dies wird unter anderem dadurch erreicht, dass alle Entwicklungsschritte so fein von einander getrennt werden wie möglich. Das E-6 Kit für den Diafilm besteht aus den klassischen sechs Chemikalien. Für Anwender, die mit einem JOBO-Prozessor arbeiten, ist es unerheblich, ob drei oder sechs Schritte zum Ergebnis führen. Entscheidend ist, das Optimum zu erzielen.
Auch im C-41 Chemie-Kit wird das Bleichbad vom Fixierer getrennt. Das ist nicht nur puristisch. JOBO ist überzeugt, dass sowohl die Haltbarkeit der Chemie als auch die Qualität der Filmentwicklung davon profitieren.
Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit von Kinofilm für die Kleinbildkamera (Motion Picture Film), hat neben dem C-41 Prozess auch der spezifische ECN-2-Prozess wieder an Bedeutung gewonnen. Nur wenn der Motion Picture Film im ECN-2-Prozess entwickelt wird, kann der riesige Kontrastumfang dieses Films auch voll genutzt werden. Die samtigen Töne und der typische Kinolook gehen im C-41-Prozess weitgehend verloren.
Gemeinsam mit dem Chemiehersteller hat JOBO eine ECN-2-Chemie entwickelt, die in der Rotation auf 41°C perfekte Ergebnisse abliefert. Die gemessenen Labor-Ergebnisse lassen sich nicht von dem Referenzprozess von KODAK unterscheiden, der auf zwei verschiedenen Temperaturen läuft. Entscheidend ist allein die Temperatursteuerung des Entwicklers im ECN-2-Prozess.
JOBO führt die Chemie-Kits zunächst in Europa ein. Die JOBO Colorc-Chemie ist bereits ab Ende Oktober 2022 verfügbar. Jedes Kit hat eine Ergiebigkeit von 2,5 Litern und reicht für die Entwicklung von 20 bis 40 Kleinbildfilmen aus.
Das C-41 Kit hat eine rote Farbcodierung und wird zum UVP von 74,90 € eingeführt.
Das E-6 Kit hat eine grüne Farbcodierung und wird zum UVP von 99 € eingeführt.
Das ECN-2 Kit ist Purple und wird zum UVP von 89 € angeboten.