Leica Oskar Barnack Award ist gestartet
Der Leica Oskar Barnack Award 2021 ist mit der Nominierung der Teilnehmer durch internationale Fotografie-Experten gestartet.
Die Anzahl der Nominatoren hat sich im Vergleich zu 2020 erhöht: Dieses Mal sind es über 100 Experten aus 43 Ländern. Darunter renommierte Kuratoren, Galeristen, Artdirektoren und Fotografen aus sechs Kontinenten. Dazu gehören Christoph Wiesner (Direktor der Rencontres d’Arles und der ParisPhoto), Olga Sviblova (Direktorin des Multi Media Art Museums Moskau), Michael Benson (Direktor des Prix Pictet und Gründer der Photo London), Andrew Katz (stellvertretender Bildchef des Magazins „Time“) und JR (französischer Fotograf und Street-Art-Künstler).
Alle Nominatoren wählen auf Grundlage ihrer persönlichen Expertise und Erfahrung bis zu drei Fotografen aus und berechtigen sie damit, ihre Serien für die Hauptkategorie des LOBA 2021 einzureichen. Zusätzlich kann jeder Nominator einen Fotografen unter 30 Jahren für den LOBA Newcomer Award benennen. Die einzige Voraussetzung für die Fotografen nach der Nominierung besteht darin, dass es sich bei den einzureichenden Bildserien um dokumentarische oder konzeptionell-künstlerische Arbeiten handeln muss. Sie sollen sich mit der Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt auseinandersetzen.
Diese humanistische Konstante begleitet den Leica Oskar Barnack Award seit der ersten Ausschreibung im Jahr 1979. In jenem Jahr wäre der Namensgeber des international renommierten Wettbewerbs und Konstrukteur der Ur-Leica 100 Jahre alt geworden.
„Gerade in schwierigen Zeiten, ist uns die Förderung von engagierter Fotografie eine Herzensangelegenheit. Es wird spannend, welche Spuren die globalen Herausforderungen in den Arbeiten der Fotografen hinterlassen haben“, so Karin Rehn-Kaufmann, Artdirector & Chief Representative Leica Galleries International und LOBA-Verantwortliche: „Ich bin sicher, dass auch der neue Jahrgang des LOBA den Reichtum und die Vielfalt des Bildjournalismus in seiner stetigen Veränderung auf hohem Niveau belegen wird. Wie immer bin ich sehr gespannt auf die Ergebnisse.“
Der weitere Verlauf des LOBA 2021
Im Mai wird im Headquarter der Leica Camera AG, im hessischen Wetzlar, die fünfköpfige Jury zusammenkommen, um aus der Shortlist von maximal zwölf Serien in der Haupt- und sechs in der Newcomer-Kategorie die LOBA-Sieger 2021 zu bestimmen. Im Sommer werden die Serien der Shortlist-Kandidaten auf der LOBA-Website vorgestellt. Im Oktober finden schließlich die Bekanntgabe sowie die feierliche Preisverleihung an die Gewinner beider Kategorien statt.
Die 2020 signifikant erhöhten Preisgelder werden 2021 beibehalten: Der Gewinner des LOBA erhält 40.000 € und eine Leica Kamera-Ausrüstung im Wert von 10.000 €, der Newcomer 10.000 € und eine Leica Q2. Zudem werden die Gewinnerserien im Rahmen einer Wanderausstellung, die zur Preisverleihung im Oktober in Wetzlar erstmals präsentiert wird, weltweit in Leica Galerien sowie auf ausgewählten Foto-Festivals zu sehen sein. Ein Katalog wird Gewinner und Shortlist-Kandidaten begleitend vorstellen.
Namhafte LOBA-Gewinner
Der LOBA zählt längst zu den prestigeträchtigsten Fotografiewettbewerben weltweit. Als Erster wurde 1980 der Niederländer Floris Bergkamp mit dem LOBA ausgezeichnet. Ihm folgten viele namhafte Fotografen wie Sebastião Salgado, Gianni Berengo Gardin, Jane Evelyn Atwood, David C. Turnley oder Luca Locatelli, der LOBA-Gewinner von 2020.
Auch der 2009 eingeführte Newcomer Award hat sich in den letzten Jahren immer deutlicher als wichtiges Sprungbrett für junge Fotografen etabliert. Zahlreiche LOBA-Gewinner aus den vergangenen Jahren gehören in diesem Jahr zur Riege der Nominierenden, darunter Guy Tillim, Jan Grarup, Lucia Nimcova, Julio Bittencourt und die Newcomer Dominic Nahr, Alejandro Cegarro und Gonçalo Fonseca, der Gewinner von 2020.
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