Freelens erinnert mit Ausstellung an die Gründung
»FREELENS – Die Gründer*innen« heißt eine Ausstellung im Rahmen des 30-jährigen Bestehens des Freelens. e. V.
Die Ausstellung wird am 27. Februar um 19 Uhr in der Freelens Galerie eröffnet. Mit ihr blickt der Verband nicht nur auf seine Anfänge zurück, sondern auch in die Zukunft. Die Positionen stehen stellvertretend für alle, die mit ihrer Arbeit und ihrem Engagement den Weg für kommende Generationen geebnet haben. Zu sehen sind Arbeiten und Publikationen von Klaus Andrews, Bernd Arnold, Roman Bezjak, Peter Bialobrzeski, Hauke Dressler, Melanie Dreysse, Knut Gielen, Andreas Herzau, Heidi und Hans-Jürgen Koch, Urs Kluyver, Vincent Kohlbecher, Ute Mahler, Werner Mahler, Rudi Meisel, Jörg Modrow, Heiner Müller-Elsner, Rolf Nobel, Manfred Scharnberg, Hinrich Schultze, Maurice Weiss, Stefan Warter, Jörg Wischmann.
Mit der Ausstellung »FREELENS – Die Gründer*innen« erinnert Freelens an die 128 engagierte Fotojournalisten, die sich am 25. März 1995 zusammengeschlossen hatten, um den berufspolitischen Herausforderungen ihrer Zeit zu begegnen: verschlechterten Arbeitsbedingungen, schwindender Wertschätzung und einer zunehmend bedrohten Freiheit der Berichterstattung. Aus dieser Entschlossenheit entstand Freelens e.V., heute der größte Berufsverband professioneller Fotografen und Fotojournalisten in Deutschland mit rund 2.100 Mitgliedern. Anlässlich des 30-jährigen Bestehens würdigt die Ausstellung die visionäre Kraft der Gründer.
Vielfalt und Relevanz
Die Jubiläumsausstellung »FREELENS – Die Gründer*innen« zeigt die beeindruckende Bandbreite fotografischen Schaffens der Gründungsmitglieder. Die gezeigten Positionen und Veröffentlichungen spiegeln eine journalistische Praxis, die so heute kaum noch existiert. Die Gründe dafür liegen u.a. in der Print-Medien-Krise, dem Kahlschlag in den Verlagshäusern und sinkenden Budgets. Auch verdeutlichen die Arbeiten die Vielfalt der fotografischen Schwerpunkte der Freelens Mitglieder sowie eine Entwicklung vom klassischen Bildjournalismus, hin zu einer künstlerisch fotodokumentarischen Erzählung.
Die Arbeiten erzählen von politischen Umbrüchen, sozialen Herausforderungen und den Alltagsrealitäten einer sich wandelnden Welt. Es sind Bilder, die berühren, aufklären und zum Nachdenken anregen.
Lebendiges Rahmenprogramm
Begleitend zur Ausstellung wird ein vielseitiges Programm angeboten: In Gesprächsrunden, Artist Talks und Buchpräsentationen berichten die Gründer von ihren Erfahrungen, Herausforderungen und Erfolgen.
Die Ausstellung markiert den Auftakt zu einem Jahr voller inspirierender Freelens Veranstaltungen und weiteren Ausstellungen. 2025 wird Freelens die Vielfalt seiner Mitglieder in unterschiedlichen Kontexten und Themenfeldern feiern. Dabei werden Fragen nach Identität, Zugehörigkeit, der Verantwortung des Fotojournalismus im 21. Jahrhundert und der Notwendigkeit eines starken Urheberrechts im Fokus stehen.