Faible für Food-Fotografie
Jule Felice Frommelt ist auf Food-Fotografie spezialisiert. Mit einem E-Book für den Kochgeschirr-Hersteller Fissler gibt die Co-Autorin mehrerer Print-Kochbücher ihr Wissen weiter. …
… und hat ihr Portfolio und ihren Bekanntheitsgrad erweitert.
Von Peter Schuffelen.
Darum geht’s
Jule Felice Frommelt hat Kunst studiert und die Berliner Ostkreuzschule für Fotografie besucht, ehe sie über ihre Arbeit als Fotografin und Bildredakteurin für eine Berliner Gastronomiezeitschrift zur Food-Fotografie fand. Zu ihrem Kundenkreis zählen neben Unternehmen, Organisationen wie Stiftung Warentest und die Verbraucherzentrale sowie Zeitschriften wie Beef, das Barkultur-Magazin Mixology oder Essen & Trinken vor allem Restaurants, Bars sowie Food- und Getränkehersteller.
Daneben hat sie 2019 zusammen mit dem Koch und Philosophen Malte Härtig das Buch „Von Zen und Sellerie: Unsere japanische Küche – ein zweites philosophisches Kochbuch“ veröffentlicht. Frommelt zeichnete für die Bilder verantwortlich, Härtig für den Text. In diesem Jahr erscheint mit „Das Glück der einfachen Küche“ das zweite Buch des Autorenduos, das sich vor allem auf die deutsche Küche konzentriert. Darüber hinaus hat Frommelt im letzten Jahr für Fissler das E-Book „Foodfotografie und -styling. Ein Guide für alle, die kulinarische Highlights mit Kamera oder Smartphone festhalten wollen“ produziert.
Das steckt dahinter
Frommelt liebt Lebensmittel und Speisen – und sie liebt es, diese zu fotografieren. Weniger begeistern kann sie sich für das Thema Akquise. „Tatsächlich ist mein Kundenstamm allein durch Mundpropaganda entstanden, auch Neuaufträge entstehen meist über diesen Kanal. Akquise habe ich bislang keine betreiben müssen – und das obwohl die Zahl der Foodfotografen und -blogger in den letzten Jahren stark gestiegen ist.“
Dass sie sich in Sachen Anfragen nicht beklagen kann, führt Frommelt auf zweierlei zurück. Erstens darauf, dass sie mit ihrer grafisch orientierten und farbprägnanten Art der Foodfotografie eine Bildsprache geschaffen hat, die wiedererkennbar ist und von ihren Kunden nachgefragt wird. Und zweitens darauf, dass sie sich auch bei kleineren Aufträgen oder Projekten maximal engagiert.
Das gelte etwa für Kunden aus der Bar- und Restaurantszene oder Food-Lieferservices, die alle paar Monate ihre Webseite visuell updaten, aber auch für kleinere Food- und Liquid-Start-ups wie beispielsweise Saftmanufakturen oder den Hersteller eines alkoholfreien Gins. „Weil das Budget vieler dieser Kunden nicht für einen separaten Foodstylisten reicht, übernehme ich in diesen Fällen neben der Fotografie oft auch das Food- bzw. Liquid-Styling“, sagt Frommelt. Sie habe selber einen persönlichen Bezug zum Kochen, wisse, wo man …
Das E-Book ist hier zu finden.
Lesen Sie weiter in
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digit! 3-2020
84 Seiten.
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