Die beste Fotoserie stammt von Anja Engelke

Im Rahmen einer virtuellen Preisverleihung hat Vonovia die Gewinner des Vonovia Award für Fotografie 2020 bekanntgegeben.

Die Hauptpreise gingen an Anja Engelke (»Beste Fotoserie«, 1. Preis), Ingmar Björn Nolting (2. Preis), Tine Edel (3. Preis) sowie den Nachwuchspreisträger. Die Preisverleihung mit Gästen aus der Fotoszene wie Amélie Schneider (Leitende Bildredakteurin DIE ZEIT), dem Fotografen und Instagramer Jörg Nicht sowie Mitgliedern der Jury wie Peter Piller (Künstler und Fotograf), Peter Bialobrzeski (Professor an der Hochschule für Künste Bremen), Ingo Taubhorn (Kurator am Haus der Photographie in den Deichtorhallen) und Daniel Riedl (Vorstandsmitglied Vonovia) widmete sich dem Thema »Visual Storytelling«. Nina Sonnenberg moderierte die via Livestream übertragene, virtuelle Preisverleihung in Hamburg.

Im vierten Jahr hat sich der Vonovia Award für Fotografie zu einer festen Größe in der deutschen Fotografie-Landschaft entwickelt. Der neue Rekord von 575 Einreichungen übertraf die Zahl der Wettbewerbseinreichungen des vergangenen Jahres um mehr als 40 Prozent. Acht Nachwuchs- und 25 Profifotografen zählten zur Shortlist des renommierten Fotografiepreises. Aus dem Kreis dieser Nominierten hatte die Fachjury die vier Preisträger  bestimmt. Die Mitglieder der Jury sind hier aufgelistet.

Die Preisträger

Die an der Hochschule für Künste Bremen ausgebildete und in Bremen lebende Fotografin Anja Engelke erhielt für ihre Serie Room 125 den mit 15.000 Euro dotierten ersten Preis. Engelkes künstlerische Praxis zeichnet sich durch ihre intensive Beschäftigung mit der Geschichte des Mediums Fotografie aus.

Der zweiten Hauptpreis in Höhe von 12.000 Euro ging an Ingmar Björn Nolting, Jahrgang 1995. Der an der FH Dortmund ausgebildete und heute in Leipzig lebende Fotograf reiste für seine Serie Neuland – eine Reise durch Deutschland während der COVID-19 Pandemie rund 9.000 Kilometer durch die Bundesrepublik.

Den dritten Hauptpreis über 10.000 Euro, erhielt in diesem Jahr die in St. Gallen lebende, deutsche Fotografin und Dozentin Tine Edel, eine Absolventin der Bauhaus-Universität Weimar. Edels analoge Schwarz-Weiß-Aufnahmen oder, genauer gesagt, Fotogramme entstehen im Rahmen ihrer intensiven Arbeit in der Dunkelkammer.

Eine Jugend zwischen Stillstand und Aufbruch, Frust und Langeweile dokumentiert Valentin Goppel auf seinen meist nächtlichen Aufnahmen voller feinjustierter Hell-Dunkel-Kontraste in seiner Serie allá en la pampa. Der 2000 in Regensburg geborene Nachwuchsfotograf ist der jüngste Teilnehmer des diesjährigen Wettbewerbs. Er erhielt den mit 5.000 Euro dotierten Preis für die beste Nachwuchsarbeit.

Die virtuelle Preisverleihung des Vonovia Award für Fotografie steht hier als Dokumentation bereit.

Ausstellung(en) in Hannover

Ab dem 5. Dezember 2020 sind die Arbeiten der Preisträger 2019 und 2020 im Sprengel Museum Hannover zu sehen. Außerdem ist eine Ausstellung mit den Serien der Shortlistkandidaten in der Städtischen Galerie KUBUS, Hannover, geplant.