Der Traum vom „Immerdrauf“

Tilo Gockel hat das sehnlichst erwartete Allroundzoom Tamron 35–150mm F/2–2.8 unter die Lupe bzw. an den Anschluss seiner Sony genommen.

Das neue Tamron 35–150mm F/2–2.8 im Einsatz.

Es gibt viele Gründe, mit einer einzigen Optik auskommen zu wollen: Der Reportagefotograf wünscht sich weniger Gepäck und möchte vermeiden, in der Sahara das Glas wechseln zu müssen. Der Hochzeitsfotograf muss sich aus orthopädischen Gründen irgendwann von den zwei Bodys mit schweren Zooms verabschieden, und der Eventfotograf möchte keinen wichtigen Moment mehr verpassen. Oft ist mittlerweile auch das Storytelling wichtiger als das ausgeprägte, seidige Bokeh (siehe auch den Artikel zu den „Immerdraufs“ in digit! 05-2019).

Häufig ist die Ausgangslage am Vollformat die Kombination aus einem 24–70 mm f/2.8 und einem 70–200 mm f/2.8 – eine lichtstarke Zweierkombi, die von vielen Optikherstellern in guter Qualität angeboten wird. Das neue 35–150-mm-Tamron-Zoom ist mit anfangs f/2.0 extrem lichtstark. Von unserem Wunschbereich von 24–200 mm deckt es die mittleren 35–150 mm ab. Dass es ob seiner Lichtstärke schwer und voluminös ausfällt, liegt in der Natur der Sache.

Ab in die Praxis

Für einen flotten Bokeh-Vergleichstest haben wir im Studio eine kleine Szene mit vielen Lichtchen und Reflexen aufgebaut und das „Tammy“ mit seiner Schwester, dem 70–180 mm f/2.8, mit dem renommierten Canon 24–70 mm f/2.8L II und mit einer 85er Festbrennweite von Sony verglichen (Bildersammlung …

 


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