CEWE Fotofinishing trotzt der Corona-Krise
Die CEWE Stiftung & Co. KGaA sieht sich nach dem zweiten Quartal trotz anhaltender Corona-Krise noch stabiler aufgestellt.
Der Gruppen-Umsatz lag mit 130,6 Mio. Euro nur um 2,7 Prozent unter dem Vorjahreswert (Q2 2019: 134,2 Mio. Euro). Das EBIT verbesserte sich um 2,4 Mio. Euro deutlich auf -1,0 Mio. Euro (Q2 2019: -3,4 Mio. Euro). Insbesondere das Kerngeschäftsfeld Fotofinishing profitierte vom „Stay-at-home“-Effekt. Die zusätzlich zuhause verbrachte Zeit haben viele Menschen für die Bestellung von Fotoprodukten genutzt: Für das CEWE FOTOBUCH, aber auch für Kalender, Wandbilder, Grußkarten oder individualisierte Fotogeschenke. Die übrigen Geschäftsfelder waren dagegen spürbar von dem vorübergehenden „Lock-Down“ betroffen.
Das Geschäftsfeld Fotofinishing hat sich mit einem Umsatzplus von 13,8 Prozent auf 110,6 Mio. Euro im Q2 stark entwickelt und erstmals in einem zweiten Quartal die Grenze von 100 Mio. Euro überschritten. (Q2 2019: 97,2 Mio. Euro). Durch hochwertige und margenstarke Fotoprodukte verbesserte sich das EBIT des dieses Geschäftsbereichs um 6,3 Mio. Euro auf +5,1 Mio. Euro (Q2 2019: -1,1 Mio. Euro).
Kommerzieller Online-Druck
Während der Geschäftsbereich Kommerzieller Online-Druck kumuliert noch per Ende Februar mit einer einstelligen Wachstumsrate zulegte, wurde er ab März durch die Pandemie voll getroffen: Der Umsatz sank im zweiten Quartal um 56,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 10,9 Mio. Euro (Q2 2019: 25,0 Mio. Euro). Durch ein straffes Kostenmanagement in der Krise konnte CEWE dabei den Ergebnisrückgang unter Kontrolle halten: Das EBIT lag bei -2,8 Mio. Euro (Q2 2019: -1,1 Mio. Euro).
Geschäft im Einzelhandel
Das Geschäft im Einzelhandel war stark von den Corona-bedingten Ladenschließungen betroffen: Im zweiten Quartal 2020 lag der Umsatz bei 7,6 Mio. Euro und damit um 28,8 Prozent unter dem Vorjahr (Q2 2019: 10,6 Mio. Euro). Das operative EBIT des Geschäftsbereichs zeigte sich mit einem ausgeglichenen Ergebnis (0,0 Mio. Euro) im Vorjahresvergleich sogar verbessert (Q2 2019: -0,3 Mio. Euro). Zusätzlich fielen im zweiten Quartal 1,7 Mio. Euro Restrukturierungskosten sowie Wertberichtigungen auf Vorräte in Höhe von 1,5 Mio. Euro an. Dadurch sank das EBIT insgesamt auf -3,2 Mio. (Q2 2019: -0,3 Mio. Euro).
Solides Jahresergebnis erwartet
Auch wenn in der aktuellen Situation die Prognosesicherheit stark eingeschränkt ist und das Fotofinishing-Geschäft im weiteren Jahresverlauf durch ein Corona-bedingt geändertes Urlaubsreiseverhalten belastet werden könnte, geht CEWE davon aus, insgesamt auch 2020 ein solides Jahresergebnis zu erzielen.