Auf Reisen mit der Nikon Z6III

Thorsten Wulff nimmt die digit! Leser mit auf eine fotografische Entdeckungsreise nach und durch Wien.

Foto von Thorsten Wulff

Mit der Nikon Z6III und dem NIKKOR Z 35mm f/1.4 porträtiert er die Städte und die Menschen.

Der Weg von Berlin nach Wien führt über Prag, wo ich dem Fährmann Jan begegnete, der hier Reisende auf die kleine Insel Císařská louka in der Moldau übersetzt. Wir verabreden uns für den frühen Morgen zu einem Portrait. Die ganze Nacht hat es durchgeregnet, als ich mich mit Regenschirm und Nikon Z6III auf den Weg zum Anleger mache. Die kleine Fähre kommt über die Moldau heran, ein Passagier ist an Bord. Meine Autofokus-Routine ist Scharfstellen, Halten und Verschwenken mit dem zentralen Messfeld – eine Technik, die auf Nummer sicher geht, aber angesichts der ultramodernen Technik der Nikon Z6III etwas überholt wirkt. Also aktiviere ich die automatische Messfeldsteuerung der Z6III und verlasse mich auf mein Glück. Da es immer noch regnet, lasse ich das NIKKOR Z 35mm bei offener Blende, f/1,4. Bei ISO 400 ergibt dies 1/5.000 Sekunde.

Jan macht die Fähre zum Anlegen bereit, der Passagier im blauen Anzug hat es eilig, an Land zu kommen, macht einen forschen Schritt und rutscht ab. Der Fährmann dreht geistesgegenwärtig bei und zieht den Mann aus dem Wasser. Die Nikon Z6III hat trotz offener Blende keine Probleme, auf das Wesentliche zu fokussieren. Der junge Mann bleibt gelassen und steigt pitschnass aus der Moldau. In der Hand trägt er ein trocken gebliebenes Buch über den Prager Frühling. Bevor Jan wieder ablegt, mache ich das Portrait mit Blende f/1,4 und 1/1.600 Sekunde. Der Autofokus steuert hierbei automatisch das rechte Auge an, die Sucheranzeige mit 5.760.000 Bildpunkten und 60 Bildern pro Sekunde lässt vergessen, dass man nicht durch ein Glasprisma blickt.

Fotografieren in einer strahlenden Metropole

In Wien ist es heiß, um die 35 Grad. Die Stadt hat automatische, solarbetriebene Wasserzerstäuber installiert, die im Sonnenlicht wandernde Regenbogen in die glühende Stadt werfen. Ich wohne im Museumsquartier, mitten in der Stadt. Alles ist fußläufig erreichbar. In der Mariahilfer Straße wartet die Bauruine des Lamarr auf ihre Eröffnung. Ein Luxuskaufhaus wie das KaDeWe in Berlin, benannt nach der Österreicherin Hedy Lamarr, die als Schauspielerin in Hollywood Karriere machte und im Zweiten Weltkrieg eine funkbasierte Torpedosteuerung erfand, die zur Basis des heutigen WiFi wurde. Der Prater ist nur eine halbe Stunde entfernt  …

 


 

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