Von Stylish bis extrem

Chinesische Foto- und Filmobjektive sind heute auch unter ihren Eigennamen anzutreffen, nicht nur als Werkbank für die Markenhersteller.

Verschiedene Objektive von NiSi

Natürlich haben durch diesen Wissenstransfer chinesische Fabriken gewaltige Fortschritte gemacht, aber inzwischen hat sich das von der ursprünglichen billigen Kopisten-Massenware (Kameras, Optik-Designs) bis hin zu eigenständigen Spezialobjektiven mit neuen, überraschenden Eigenschaften verändert. Dabei sind vor allem lichtstarke „Geschmacksobjektive“ (Bokeh) mit bis zu f/0,95 im Trend, aber auch farbige Linsendekors, extreme Makros mit 2:1-Vergrößerung, Shiftoptiken und Konverter oder auch Mittelformatlösungen und AF-Objektive gängiger Marken zu günstigeren Preisen.

Und alle Hersteller haben gemein, dass sie jetzt auch intensiv internationales Marketing betreiben.

Dies ist der Versuch einer nicht vollständigen Marktübersicht, da viele der chinesischen Hersteller auch nur lokal für den chinesischen Markt produzieren. So etwas findet man entweder bei Alibaba oder dann in Spezialinternetforen, wo Handwerker-„Künstler“ z. B. Kopien alter Deardorff- oder Voigtländer-Holz-Großbild-Kameras in Einzelanfertigung und Wunschholzsorte sowie Balgenfarbe und mit individuellen Beschlägen herstellen oder neue Messingfassungen für historische Objektive, oft deutscher oder englischer Bauart, produziert werden können.

Chinesen sind ebenso wie Japaner oder Koreaner echte Fotonarren – viele, viele Leicas, zweiäugige Rolleis oder klassische andere Kameras landen dort bei Sammlern oder fotografierenden Fotofans.

Hier sind die aktuell wichtigsten chinesischen Exportmarken und ihre prägnantesten Merkmale bzw. Firmenportfolios kurz vorgestellt. Da hat sich gerade in den letzten zehn Jahren einiges angesammelt. …

 


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