„Hohe Preise sind Hürde für den Kamerakauf“

Die Online-Plattform MPB hat die Ergebnisse seiner vierteljährlichen Umfrage zum Thema Foto- und Videoausrüstung veröffentlicht.

Den Ergebnissen zufolge stellen hohe Preise für Kameras und entsprechende Ausrüstungen eine Hürde für 61 Prozent aller befragten potenziellen Kunden dar. 42 Prozent sehen günstigere Produkte als Lösung, um den Zugang zur Fotografie zu erleichtern.

39 Prozent der Befragten finden, dass bereits Schüler an Fotografie herangeführt werden sollten. Demnach erachten es die Befragten als sinnvoll, Kameraequipment in Schulen und Bildungsinstitutionen bereitzustellen. Auf diesem Wege können bereits Kinder und Jugendliche an die Fotografie und Kameras herangeführt werden. Der Umfrage zufolge liegt das Durchschnittsalter, in dem der erstmalige Erwerb einer professionellen Kamera erfolgt, in Deutschland bei 20 Jahren.

Für 35 Prozent ist es schwierig, die richtigen Produkte zu finden. Zwei Drittel aller Kamerabesitzer sind zudem der Meinung, dass die Branche mehr tun könnte, um zugänglicher für mehr Zielgruppen zu werden. Die Befragten sind sich zudem einig, dass ein Grundinteresse den Zugang tendenziell begünstigt: So gaben zwei Drittel an, dass Fotografie-Interessierte trotz teilweise hoher Preise einen einfacheren Zugang zur Fotografie finden. Doch auch Kenner sagen: Die Preise sind für viele durchschnittliche Fotografie-Interessierte nicht erschwinglich genug.

Fortschrittliche Produkte bevorzugt

Die Befragten, die sich bereits intensiver mit Kameraausrüstungen beschäftigt haben, tendieren vor allem dann zu einem Kauf, wenn sie damit in Besitz fortschrittlicherer Produkte mit weiterführenden Möglichkeiten zum Fotografieren sind (36 Prozent). Besonders beliebt: Kameras mit festem Objektiv. Diese wurden in den letzten zwölf Monaten primär von 75 Prozent aller Befragten verwendet.

Social Media gewinnt immer mehr an Relevanz und ist allgegenwärtig im Alltag der Konsumenten. Aus diesem Grund wurde auch der Einfluss von Social Media auf die Fotografie in der Umfrage beleuchtet. So sehen 48 Prozent aller Befragten Social-Media-Kanäle wie Instagram als eine Chance, eine Karriere in der Fotobranche zu etablieren. Auch finden 42 Prozent, dass Influencer, vor allem auf der Foto-Plattform Instagram, Fotografie zugänglicher machen.

Ein weiterer Trend des digitalen Zeitalters ist die so genannte Sharing Economy. Der Begriff bezeichnet den Trend zum systematischen Ausleihen von Produkten und Gegenständen. Auch in der Fotografie zeichnet sich hier eine Tendenz ab, obgleich die Bereitschaft zur Ausleihe unter den Befragten sehr gemischt ist: 37 Prozent aller Befragten wären offen dafür, sich Kameras und Ausrüstungen auszuleihen, statt diese zu erwerben – 27 Prozent hingegen schließen es kategorisch aus.

Fachmännische Reparaturen

Sind Produkte beschädigt und der Garantiezeitraum abgelaufen, lassen 53 Prozent der Befragten ihr Equipment fachmännisch reparieren. 40 Prozent der befragten Kamerabesitzer behalten ihr altes Equipment auch dann, wenn sie die Produkte bereits ersetzt haben. Nur 27 Prozent würden alte Produkte weiterverkaufen. Genau hier kommt MPB ins Spiel: Die Plattform ermöglicht es, alte unbenutzte Kameras unkompliziert an Privatpersonen weiterzuverkaufen, damit die Produkte nicht zu Staubfängern werden.

Über die Umfrage

Die Umfrage wurde von Opinium Research Ltd. im Auftrag von MPB zwischen dem 28. Juli und dem 03. August 2021 mit einer Stichprobe von 1.000 deutschen Besitzern einer professionellen Kameraausrüstung durchgeführt.

 


 

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