Die Gewinner des ZEISS Photography Award

KyeongJun Yang aus Südkorea ist der Gewinner des ZEISS Photography Award, der 2020 zum fünften Mal ausgeschrieben war.

ZEISS Photogaphy Awards 2020

Mitveranstalter des Wettbewerbs war die World Photography Organisation. Das Thema lautete in diesem Jahr: „Seeing Beyond – Discoveries“. Mit seiner Bilderserie „Metamorphosis“ wirft Yang ein Schlaglicht auf die Erfahrungen von Einwanderern in den USA. Neun weitere Fotografen kamen in die engere Auswahl und werden in der Shortlist des ZEISS Photography Award gewürdigt.

Die Aufgabe des diesjährigen Wettbewerbs konnte vielfältig interpretiert werden, sollte aber Entdeckungen umfassen, die unser tägliches Leben betreffen. Von ganz persönlichen Erfahrungen bis zu wissenschaftlichen oder technologischen Durchbrüchen, die zu weitreichenden gesellschaftlichen Veränderungen führen.

Über das Gefühl von Einsamkeit

Für „Metamorphosis“ hat Yang eine Schwarzweiß-Serie mit Porträts und Stillleben fotografiert. In deren Zentrum steht Julie Chen. Die junge Frau zog nach der Trennung ihrer Eltern im Alter von zwölf Jahren von China in die USA und lebt seitdem dort. Jedes Foto der Serie wird einem Zitat oder einem Text von Chen gegenübergestellt, in dem sie ihre Erfahrungen als Einwanderin, ihr Gefühl von Einsamkeit und gespaltener Identität beschreibt. Für Yang, der derzeit als Student im Abschlussjahr an der Universität von Austin in Texas Journalismus studiert, spiegelt sich in Chens Erfahrung sein eigenes Empfinden von Isolation und Fremdheit wider – ein Gefühl, das die beiden mit vielen Menschen in ähnlichen Situationen teilen.

Yang erhält als Gewinner des ZEISS Photography Award ZEISS Objektive im Gesamtwert von 12.000 € sowie einen Zuschuss von 3.000 € für sein nächstes fotografisches Projekt.

Die Shortlist des ZEISS Photography Award 2020

Neun weitere Fotografen schafften es in die engere Auswahl. Zur diesjährigen Shortlist gehören: Luisa Dörr (Brasilien), Robin Hinsch (Deutschland), Jorritt T. Hoen (Niederlande), Tadas Kazakevicius (Litauen), Stefano Sbrulli (Italien), Magdalena Stengel (Deutschland), Alexey Vasilyev (Russische Föderation), Pan Wang (Volksrepublik China) und Alena Zhandarova (Russische Föderation).