Kompakte 4K-Profi-Camcorder von Panasonic
Panasonic hat mit neuen 4K-Modellen die in dieser Kategorie – Stand heute – leichtesten Camcorder für Profis und engagierte Filmer vorgestellt.
Zielgruppe der neuen 4K-Profi-Camcorder X2000 und X1500 sind in erster Linie News-Produzenten, Event-Profis und engagierte Amateuren, die auf 4K-Aufzeichnung Wert legen.
Die Neuheiten ersetzen das Modell X1000. Beide Camcorder zeichnen in 4K-Auflösung mit bis zu 60 Bildern in der Sekunde auf. Sie haben einen 24-fach optischen Zoom mit der Anfangsbrennweite 25 mm. Durch ihren zuverlässigen und schnellen Autofokus liefern die Camcorder in Full-HD- und 4K-Auflösung präzise, scharfe Bilder. Das integrierte Leica Dicomar Objektiv bietet zwei Einstellringe für die schnelle manuelle Bedienung. Ein dreistufiger ND-Filter ist integriert. Der abnehmbare Handgriff liefert zwei XLR-Eingänge für ein professionelles 24-bit linear PCM Audio-Recording, sowie eine leistungsstarke und dimmbare Videoleuchte. Höchste Qualitätsansprüche an das Bild erfüllen die Camcorder durch eine interne Speicherung mit 4:2:2 10-Bit-Farbtiefe und dem hocheffizienten HEVC-Codec. Über das integrierte WiFi beherrschen sie das direkte Streamen der Aufnahmen in HD live ins Internet.
Leistungsstarke Optik
Das 24-fach-Zoom arbeitet im Brennweitenbereich 25–600 mm. Sowohl der X2000 als auch der X1500 bieten zudem die i.ZOOM-Funktion, mit der sich der Zoomfaktor in 4K-Auflösung auf 32-fach und in Full-HD-Auflösung auf 48-fach erweitern lässt. Die Optik arbeitet mit vier unabhängigen Linsengruppen. Diese werden mittels separaten Antriebsmotoren bewegt. Die beiden manuellen Einstellringe haben zur sicheren Unterscheidung verschiedene Breiten. Sie erlauben das manuelle Fokussieren und bieten wahlweise direkten Zugriff auf Blendeneinstellung oder Zoom. Die zuschaltbaren ND-Filter reduzieren den Lichteinfall um 1/4, 1/16 und 1/64.
Neu konstruiert ist die optische Bildstabilisierung Ball O.I.S. Deren kugelförmige Aufhängungen reduzieren die Reibung und arbeiten agiler. Der neue Ball O.I.S kann auch feinste Erschütterungen beim Filmen aus der Hand ausgleichen. Zusammen mit der elektronischen Bildstabilisierung beruhigt der Hybrid-Bildstabilisator das Bild in 5-Achsen.
Durch die außergewöhnliche Fokusgeschwindigkeit und eine sichere Gesichtserkennung können die AF/AE-Funktionen der Camcorder Personen zuverlässig scharfstellen und automatisch verfolgen. Der X2000 und X1500 stellen so stets die korrekte Belichtung und präzise Schärfe auf die richtige Person, unabhängig von der Aufnahmequalität. Auf dem berührungssensitiven Touchscreen lässt sich darüber hinaus eine Farbe im Bild kennzeichnen, so dass sich auch Objekte automatisch verfolgen lassen.
Verbesserte Aufnahmemodi
Der Akku wird nun von hinten in das Gehäuse geschoben. Er ragt nicht heraus und lässt sich auch dann entnehmen, wenn der Camcorder auf einem Stativ montiert ist. Er bietet eine verlängerte Betriebszeit von bis zu 4,5 Stunden.
Erstmals kommt der von den LUMIX Kameras bekannte Venus-Engine-Bildprozessor in einem Camcorder zum Einsatz. Er ermöglicht die höhere Farbtiefe von 4:2:2 mit 10-bit bei maximal 30 Bildern in der Sekunde in 4K und 60 Bildern in Full-HD. Ferner ist die Ausgabe in 4:2:2 10-bit in 4K mit bis zu 60 Bildern über den HDMI-Ausgang möglich. So kann ein externer Recorder das besonders hochwertige Signal abgreifen und direkt aufzeichnen. Die neuen Camcorder erlauben zudem die Speicherung mit bis zu 200 Mbps im hocheffizienten HEVC-Codec (LongGOP/10-bit 4:2:0/MOV) und bis zu 59,94 Bildern.
In Full-HD-Auflösung können die Panasonic Profis mit 120 Bildern respektive 100 Bildern (bei 50 Hz) arbeiten und realisieren damit Zeitlupenaufnahmen. Dabei wird der 10-bit-Modus unterstützt und der komplette Sensorbereich ausgelesen. Auch der besonders zuverlässige Autofokus bleibt bei der Zeitlupenaufnahme aktiv.
Funktion und Design
Der abnehmbare Handgriff macht den X2000 kompakter und bietet ein zwischen 30 und 100 Prozent dimmbares Videolicht mit Tageslichttemperatur von 5500 Kelvin. Über die im Handgriff integrierten Regler lässt sich der Pegel der 2-Kanal-Tonaufzeichnung bequem manuell regeln, wobei dies beim X1500 den optionalen Handgriff bedingt. Die Tonaufzeichnung beherrschen beide als 24-Bit-Linear-PCM-System, 16-Bit-AAC (MP4) oder Dolby Audio System (AVCHD).
Der ausklapp- und drehbare 3,5-Zoll-Monitor liefert eine Auflösung von 2.760.000 Bildpunkten. Er ist sehr gut bei direkter Sonneneinstrahlung nutzbar. Der kapazitive Touchscreen erleichtert die Menübedienung. Der nach oben schwenkbare Sucher liefert 1.555.000 Bildpunkte. Er kann parallel zum LCD-Monitor betrieben werden. Damit das manuelle Fokussieren leichter fällt, gibt es Assistenten wie eine Sucherlupe, Kantenanzeige (Peaking) und eine Push-AF-Taste für das einmalige automatisierte Scharfstellen.
Gespeichert wird auf zwei SD-Kartenschächte. Die Camcorder wechseln automatisch beim Erreichen der Kapazitätsgrenze auf das zweite Medium, ohne die Aufzeichnung zu unterbrechen. So kann man die volle Speicherkarte während der Aufnahme direkt austauschen, um eine endlose Aufzeichnung zu möglichen.
Netzwerkfunktionen
Das integrierte WiFi-Modul sorgt für eine direkte Übertragung von Aufnahmen ins Internet. Dafür unterstützen die Camcorder die gängigen Übertragungsprotokolle RTSP/RTP/RTMP/RTMPS und erlauben damit die direkte Verbindung zu gängigen Online-Plattformen. Via WLAN ist mit Hilfe der Tablet-App HC ROP die Fernsteuerung von Belichtungseinstellungen inklusive der Objektivsteuerung sowie der Aufnahmestart machbar. Eine Remote-Schnittstelle erlaubt den beiden Camcordern zudem die Kompatibilität zu kabelgebundenen Fernbedienungen. Dank der 3G-SDI-Schnittstelle nimmt der X2000 bei Live-Events Verbindung zum Mischpult oder der Großbildprojektion auf.
Preise und Verfügbarkeit
Beide Camcorder werden ab März 2020 erhältlich sein. Die unverbindliche Preisempfehlung für den HC-X1500 liegt bei 1.699 € und für den HC-X2000 bei 2.199 €.