Neues Topmodell in Fujifilms X-Serie: X-Pro3
X-Pro3 heißt Fujifilms neues Topmodell in der erfolgreichen X Serie. Die Kamera kommt in drei Farbvarianten auf den Markt.
Wie die X-T3 und die X-T30 ist auch die neue X-Pro3 mit einem rückwärtig belichteten 26,1 Megapixel X-Trans CMOS 4-Sensor und einem X-Prozessor 4 ausgestattet. Diese Kombination gewährleistet in Verbindung mit einer neuen Firmware eine automatische Scharfstellung per Phasendetektion bis zu einem Helligkeitswert von -6 EV, was annähernd vollständiger Dunkelheit entspricht.
Widerstandsfähiges Titangehäuse
Das äußere Kameragehäuse besteht aus hochfestem Titan, das zusätzliche Stabilität und Langlebigkeit garantiert. Bei der Modellvariante Schwarz ist die Titan-Oberfläche mit einer hochwertigen Lackierung versehen, die der Kamera ein zeitloses, elegantes Aussehen verleiht. Die Varianten „DURA Schwarz“ und „DURA Silber“ sind mit einer extra harte Duratect-Beschichtung (Härtegrad 1.500 HV) versehen. Die macht das das Gehäuse nicht nur unempfindlicher gegen Kratzer, sondern verleiht der Kamera auch eine einzigartige Oberflächenbeschaffenheit. Der innere Gehäuserahmen besteht aus einer stabilen Magnesiumlegierung.
Das Gehäuse ist an 70 Stellen gegen Staub und Spritzwasser abgedichtet. Die Kamera ist damit auch bei kalten Temperaturen bis minus 10° C in vollem Umfang einsatzbereit.
Fortschrittlicher „Hybrid-Sucher“
Alternativ zum optischen Sucher kann der Fotograf den elektronischen Sucher der X-Pro3 nutzen. Dieser ermöglicht eine Vorschau des späteren Bildergebnisses schon während der Aufnahme. Der „Hybrid-Sucher“ bietet ein hochauflösendes OLED-Display mit 3,69 Millionen Bildpunkten. Mit einem Kontrastverhältnis von 1:5.000 und einer Helligkeit bis 1.500 cd/m² lassen sich selbst feinste Details in Lichtern und Tiefen begutachten. Der elektronische Sucher deckt zudem 97 Prozent des sRGB-Farbraums ab. Damit erreicht er eine überaus präzise Farbwiedergabe.
Im Hochleistungsmodus („Boost“-Modus) steht nun die Option „Glättung/Bildrate“ zur Verfügung. Ist sie aktiviert, fügt die Kamerea nach jedem Einzelbild ein Schwarzbild ein. Dadurch ergibt sich ein besonders flüssiger Bildeindruck, der einer Frequenz von ca. 200 Hz entspricht.
Die X-Pro3 bietet darüber hinaus die Funktion eines elektronischen Messsuchers (Electronic Rangefinder oder ERF). Dadurch wird die Leistungsfähigkeit des optischen Suchers erweitert. So wird im Sucher ein kleines EVF-Fenster angezeigt, das sich beispielsweise zur Vergrößerung des fokussierten Bildbereichs oder zur Bildkontrolle nutzen lässt.
Leistungsfähige Sensor-Prozessor-Kombination
Die neue HDR-Funktion der X-Pro3 ist ideal für die Aufnahme von kontrastreichen Landschaftsmotiven. Sie kombiniert mehrere schnell hintereinander aufgenommene Belichtungen zu einem Bild mit erweitertem Dynamikumfang mit natürlicher Tonwert- und Farbwiedergabe.
Neu ist zudem die „AF Range Limiter“-Funktion (AF-Bereichsbegrenzung), die sich bislang nur mit ausgewählten XF Objektiven nutzen ließ. Mit der X-Pro3 ist es jetzt mit jedem XF Objektiv möglich, zwei zuvor gespeicherte Fokuseinstellungen abzurufen oder mithilfe des Fokusrings den gewünschten Fokusbereich festzulegen.
Mit den neuen Mehrfachbelichtungs-Modi „Additiv“, „Durchschnitt“, „Hell“ und Dunkel“ kann der Nutzer bis zu neun Einzelbilder miteinander kombinieren.
Legendäre Fujifilm Farben
Mit der neuen Filmsimulation „CLASSIC Neg“ lassen sich Fotos in den Farben beliebter klassischer Farbnegativfilme aufnehmen. Ihre charakteristische Tonwertwiedergabe wurde für jede Helligkeitsstufe präzise definiert. Die „Schwarzweiß-Einstellung“, die mit der FUJIFILM X-T3 und X-T30 eingeführt wurde und es erlaubt, den Filmsimulationen ACROS oder SCHWARZWEISS einen warmen oder kühlen Farbstich zu verleihen, wurde in der X-Pro3 erweitert zur Funktion „Monochrome Farbe“. Der Anwender kann nun anhand einer Farbmatrix aus warmen/kühlen Farbtönen sowie magenta/grünen Schattierungen wählen, um seinen Schwarzweiß-Aufnahmen eine persönliche Note zu verleihen.
Die Bildqualitäts-Optionen „Farbe“, „Schärfe“ und „Rauschreduktion“ wurden um die Einstellung „Klarheit“ ergänzt. Mit ihr lassen sich die Texturen und Konturen des Motivs hervorheben oder abschwächen, ohne dabei die generelle Farbwiedergabe des Bildes zu beeinträchtigen.
Wie bei anderen Kameras der X Serie kann den Bildern mit der Funktion „Körnungseffekt“ ein attraktiver Filmkorn-Look verliehen werden, um analoges Filmmaterial zu simulieren. Mit den neuen Reglern für „Stärke“ und „Größe“ lässt sich der Körnungseffekt nun noch genauer einstellen.
Motive mit stark gesättigten Farben und starken Kontrasten sind erfahrungsgemäß häufig kritisch. Der „Color Chrome“-Effekt, der solche Motive mit satten Farben und fein ausdifferenzierten Tonwerten wiedergibt, wird in der X-Pro3 durch den „Color Chrome Blau“-Effekt erweitert, der den Blautönen im Bild mehr Tiefe und eine natürliche Lebendigkeit verleiht.
Klassisches Bedienkonzept
Das LCD der X-Pro3 verfügt über 1,62 Millionen Bildpunkte und lässt sich um etwa 180 Grad nach unten ausklappen. Das Display lässt sich auch bei seitlicher Betrachtung gut ablesen und zeigt ein kontrastreiches Bild mit natürlichen Farben.
Ist der Monitor eingeklappt, zeigt ein 3,25 cm (1,28 Zoll) großes Info-Display hinter kratzfestem Glas die jeweils zuletzt gewählten Aufnahmeeinstellungen – dank Color-Memory-Funktion selbst bei ausgeschalteter Kamera.
Im Modus „Klassisch“ werden Informationen zu Filmsimulations-Effekt, Weißabgleich und andere noch aus der analogen Fotografie bekannte Belichtungsparameter eingeblendet; im Modus „Standard“ sind die Verschlusszeit, die ISO-Empfindlichkeit, die Anzahl der verbleibenden Aufnahmen sowie weitere Informationen als Zahlen oder Icons abzulesen.
Erweiterte Funktionalität
Die Optionen „Ton Lichter“ und „Schattierungs-Ton“ wurden in die „Tonkurve“-Einstellungen integriert. Die Parameter lassen sich dadurch intuitiv während der Kontrolle des Histogramms anpassen. Die Funktionsweise des Schnellmenüs (Q-Taste) wurde dahingehend verbessert, dass der Anwender die Anzahl der angezeigten Icons (16,12, 8 oder 4) selbst wählen kann. Zudem gibt es mit „Transparent“ eine neue Hintergrund-Option. Sie erlaubt es, das Motiv auch beim Navigieren im Kameramenü im Blick zu behalten. Verbessert wurde die Kompatibilität mit gängigen Bildbearbeitungsprogrammen von Fremdherstellern.
Verfügbarkeit und Preis
Die Fujifilm X-Pro3 wird in den Farbvarianten „Schwarz“ ab Ende November (UVP: 1.899 €) sowie „DURA Schwarz“ und „DURA Silber“ (UVP jeweils 2.099 €) ab Mitte Dezember erhältlich sein.
Mehr Informationen zu Fujifilm Digitalkameras gibt es hier.