Crowd kann Jubiläums-Event finanzieren
Die Deutsche Fotografische Akademie (DFA) möchte das Event zum 100-Jährigen per Crowdfunding-Kampagne finanzieren.
Das 100-jährige Bestehen wird vom 9.–13.10.2019 im Haus der Photographie, Deichtorhallen Hamburg, zelebriert. Es soll ein echtes Fest der Fotografie werden, mit Projektionen, Vorträgen, Diskussionen, Portfoliowalk, Workshops und einer Ausstellung. Dies alles soll einen Einblick in das Schaffen von Mitgliedern der DFA der letzten 100 Jahre geben. Der Titel „1000 Wirklichkeiten“ macht klar, dass die DFA einen offenen Blick für die unterschiedlichsten künstlerischen Strategien dieses Mediums hat.
Um die Finanzierung des Events zu sichern, hat die DFA eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Dabei sollen (mindestens) 25.000 € eingesammelt werden. Im Rahmen der Kampagne hat jeder Interessierte die Gelegenheit, Editionsprints von bekannten deutschen Fotografen zu erwerben. Für 100 € gibt es einen hochwertigen FineArt Inkjet Print auf Hahnemühle-Papier PhotoRag 308 in der Größe 24 cm x 30 cm. Von jedem Motiv gibt es nur zehn Exemplare.
Angeboten werden über 100 Fotografien in drei Staffeln – die zweite Staffel läuft aktuell. Beim Kauf von fünf Prints erhält der Käufer einen weiteren Prnt geschenkt. Beim Erwerb von zehn Prints gibt die DFA sogar zwei weitere Prints kostenlos dazu. Alle Käufer von Editionsprints und Spender ab zehn € werden in der Ausstellung und auf der Website der DFA namentlich aufgeführt.
Fotografische Zeitreise
Die Veranstaltung 1000 Wirklichkeiten wird einen Einblick in den Reichtum der Bilder und Ideen geben, die im Laufe eines Jahrhunderts auf dem Feld der künstlerischen Fotografie entwickelt wurden. Visionen für die Zukunft werden den Vorstellungen historischer fotografischer Positionen direkt gegenübergestellt. Es geht nicht um einen allumfassenden musealen Überblick auf die Werke von mehr als 150 Fotografen, sondern um die Sensibilisierung für die Ausdrucksformen des Mediums Fotografie zwischen Authentizität und Inszenierung, Abbild und Abstraktion, Dokument und Fiktion, Intuition und Konzept.
Das breite Spektrum der fotografischen Positionen innerhalb der GDL/DFA wird mit mehreren pointierten Thesen strukturiert und behandelt die Sujets: Portraitfotografie, Dokumentation, Journalismus, Street Photography, subjektive und generative Fotografie, Abstraktion, inszenierte, konzeptuelle und experimentelle Fotografie.
Mit verschiedenen Präsentationsformen vom großflächigen Plakat, Faksimiles von Publikationen der DFA, über gerahmte Vintageprints bis zu Videoprojektionen und Bildschirmdarstellungen schaffen die Veranstalter eine lebendige Ausstellungsarchitektur. Diese begreift Fotografie als ein Experiment des Sehens mit all seinen inhaltlichen und formalen Herausforderungen an den Betrachter.
Zahlreiche DFA-Mitglieder präsentieren ihre Bilder in Vorträgen und diskutieren mit dem Publikum über ihre Positionen und Arbeitsweisen. In Podiumsgesprächen geben Teilnehmer Einblicke in die Entwicklung der Fotografie und des Kunstmarkts.
Über 100 Künstler
In der ungewöhnlichen Ausstellung mit Großplakaten, gerahmten Originalfotografien, Videoinstallationen, Fotoskulpturen und Beamerprojektionen sind über 100 Künstler beteiligt. Für Produktion und Durchführung der einmaligen Präsentation historischer und zeitgenössischer deutscher Fotografie, für die Tagung und die Publikationen hierzu entstehen hohe Kosten.
Die Deutsche Fotografische Akademie ist ein gemeinnütziger Verein und alle an der Planung beteiligten Mitglieder arbeiten ehrenamtlich. Die Spenden fließen deswegen allein in die Kosten für Produktion und Durchführung von Ausstellung, Tagung und Publikationen (zum Beispiel Herstellungskosten, Logistik und Technik).